Verdammt, eine Absage - und jetzt?
Du hast deine Bewerbung sorgfältig geprüft und an das Unternehmen versendet. Du wurdest sogar zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und hattest vielleicht ein gutes Gefühl. Aber jetzt kommt diese eine E-Mail, welche jede Hoffnung zerschmettert: eine Absage!
Sieh es positiv: Sei froh, überhaupt eine Antwort erhalten zu haben! Im Internet gibt es genügend Einträge, die über das Gegenteil berichten. Passiert leider auch in Südtirol. Nach dem Gespräch keine Reaktion mehr. Fehler können passieren, Personaler sind auch nur Menschen. Ist aber trotzdem keine gute Werbung für das Unternehmen. Der Bewerber hofft und hofft, … leider umsonst. Enttäuschung und auch etwas Wut sind Gefühle, welche jede Person verstehen kann, welche schon mal auf Jobsuche war. Nicht immer funktioniert die Suche reibungslos.
DU hast also eine Absage erhalten. Die Begründung? Wenn überhaupt eine erwähnt wird, dann meistens, dass eine passendere/geeignetere Person für die Stelle gefunden wurde. Aber was könnte wirklich der Grund für deine Absage sein?
Die Anzeige war veraltet!
Manche Anzeigen, welche bereits seit längerem online sind, könnten bereits besetzt sein. Achte auf die Aktualität, rufe vorab an und frage nach, ob die Stelle noch verfügbar ist.
Die Stelle wurde intern besetzt!
Manche Stellen werden während des Bewerbungsprozesses intern besetzt. Ärgerlich, wenn du dir dann für ein Gespräch extra frei nehmen musstest, oder? Versöhne dich damit, dass es zumindest nicht an dir gelegen hat. Außerdem kannst du es als gute Übung verbuchen.
Deine Bewerbung war nicht vollständig
In der Anzeige steht, dass Interessierte Ihre Bewerbung an eine bestimmte E-Mail-Adresse senden sollen. Ein korrekter Lebenslauf ist zu viel Aufwand für dich? Mit faul rumliegen wird es wohl nichts mit deinem Wunschberuf . Kontrolliere ob deine Angaben vollständig sind. Nimm dir Zeit einen sauberen und übersichtlichen Lebenslauf zu gestalten. Lass dir dabei helfen! Denk daran: Dein Lebenslauf ist deine Visitenkarte!
Die Stelle existierte gar nicht
Ja, das gibt es. Unternehmen suchen angebliche Mitarbeiter, um ihren Marktwert bei Bewerbern zu prüfen. Der Konkurrenz oder den Investoren soll vermittelt werden, dass es dem Unternehmen so gut geht, dass es weitere Mitarbeiter benötigt. Eine Absage ist hier bereits vorprogrammiert, denn die ausgeschriebene Stelle ist nur Schein.
Das Unternehmen oder keines?
Egal welche Stelle ausgeschrieben ist, du bewirbst dich auf jedes Inserat in diesem Unternehmen? Dein Name wirkt bald wie ein rotes Tuch. Es scheint dir egal zu sein, für welchen Job du dich bewirbst. Hauptsache irgendetwas! Schlussfolgerung für den Personaler: Du scheinst die verschiedenen Anforderungen für diverse Positionen zu ignorieren. Außerdem besteht die Gefahr, dass du für „irgendeinen Job“ auch nicht besonders motiviert arbeiten wirst.
Zur falschen Zeit...
Manche Stellen müssen so schnell als möglich besetzt werden. Du bist die perfekte Person für die Stelle, du kannst aber erst in ein paar Monaten beginnen (Kündigungsfrist, Abschluss Schule/Studium etc.)? Im selben Moment hat das Unternehmen eine Person zur Auswahl, welche zwar nicht ganz so perfekt ist, aber dafür gleich morgen beginnen kann. Manchmal entscheidet sich hier das Unternehmen für die schnelle Lösung.
Du bist unter- oder überqualifiziert
Der 100% passende Kandidat à la die eierlegende Wollmilchsau , musst du nicht sein. Du solltest aber ein hohes Maß an gewünschten Fähigkeiten mitbringen. Falls du zu viele ungefragte Qualifikationen mitbringst, könnte das Unternehmen befürchten, dass du dich bald langweiligen und dich nach einer anderen Stelle umschauen wirst. Das passende Motivationsschreiben, weshalb du diese eine Stelle haben möchtest, könnte jedoch das Ruder noch zu deinen Gunsten rumreisen.
Deine Gehaltsvorstellungen sind zu hoch
Der Wunschgehalt kann oft der Knackpunkt sein. Du solltest dich natürlich nicht unter deinem Preis verkaufen. Stelle dir vor, die Arbeitsstelle hat üblicherweise einen Jahresbruttogehalt von 30.000,00 Euro. Dein Wunsch ist jedoch doppelt so hoch, dann wirst du eher eine Absage in deiner Inbox finden als eine weitere Einladung oder gar eine Zusage.
Und zu guter Letzt: du bist schlichtweg nervig
Das mit dem Nachfragen über den aktuellen Stand deiner Bewerbung ist so eine Sache: Bei manchen Unternehmen bist du schon raus, wenn du einmal fragst, bei anderen Unternehmen bist du raus, wenn du nicht fragst. Leider gibt es hier keine Standardantwort wie du dich verhalten solltest. Wenn du dich aber wie eine lästige Fliege verhältst und ein „leider nein“ nicht verstehen willst, wird deine Hartnäckigkeit selten zum Erfolg führen.