• Martina

    Dein Wunschberuf

    Dein Wunschberuf

    Frage ich Jobsuchende nach ihrem Wunschberuf, können viele keine konkrete Antwort geben. Es gibt hierfür wahrscheinlich so viele Gründe wie Personen, die dir antworten. Man könnte sich auch den Beruf wünschen, indem man den Löwenzahn im Bild auspustet. Glaube versetzt ja bekanntlich Berge. Wird dir der Löwenzahn deinen Wunschberuf zeigen? Hm... du kannst es ja mal versuchen.

    Traumberuf ist nicht gleich Wunschberuf

    Was wolltet ihr als Kind werden? Model, Popstar, Fußballer/in, Schauspieler/in? Für die breite Masse sind diese Berufe unerreichbar, weil das Glück oder Vitamin C (connection) fehlen. Wie Monika M. Rinner in ihrer Diplomarbeit schreibt, kennt dieses Phänomen auch die Fachliteratur: Mit der Zeit mischen sich Traumberufe mit der Wirklichkeit und daraus resultieren ernstzunehmende Berufswünsche. Die Entwicklung zum Wunschberuf ist damit ein längerer Prozess.

    (Schlechte) Erfahrungen mit dem Wunschberuf

    Selbst das Erlernen des Wunschberufes ist noch keine Garantie für die weitere berufliche Karriere. Wie Frau Rinner weiterschreibt: Die Bedingungen an ihrem Arbeitsplatz an sich tragen in weiterer Folge viel dazu bei, wie es beruflich mit ihnen weitergeht. Soll heißen: Die Umgebung des ersten Arbeitsplatzes, sei es eine feste Anstellung oder ein Praktika, wird beeinflussen, ob der Wunschberuf ein Wunschberuf bleibt oder nicht. Manche bleiben trotzdem bei ihrem Wunschberuf und wechseln den Arbeitgeber, andere orientieren sich neu.

    Persönliche Entwicklung

    Ich persönlich beneidete manchmal Freunde und Bekannte. Sie wussten bereits in jungen Jahren, welcher Arbeit sie nachgehen wollten. Sie haben darauf hingearbeitet und sind vielfach auch dort angekommen. Bei mir – und sicher vielen anderen – war es anders. Ich interessiere mich für viele Dinge und wirke deshalb vielleicht für manche etwas sprunghaft. Entschuldigen sollte sich dafür niemand. Die persönliche Entwicklung ist bei jedem Menschen individuell. Bei manchen klappt es mit dem Wunschberuf auf Anhieb. Andere müssen erst verschiedene Erfahrungen machen, damit sie ihre eigenen Stärken kennenlernen.

    Die Entscheidung zum Wunschberuf treffen andere

    Manchmal setzen Eltern ihre Kinder unter (gefühlten) Druck einen bestimmten Beruf zu ergreifen, obwohl die Leidenschaft für einen anderen Beruf besteht. Jugendliche lassen sich aus eigener Unsicherheit oder familiären Gründen von ihrer Umwelt leiten. Sie fühlen sich schon mal entmutigt den eigenen Wunschberuf zu ergreifen. Positiv anzumerken ist, dass auch ein anderer Beruf zum Wunschberuf werden kann.

    Der Wunschberuf entwickelt sich nach der Ausbildung

    Während meines Studiums – und mit Verlaub, das ist noch nicht allzu lange her – ist der Begriff Arbeitgebermarke nicht gefallen. Ich war irgendwie immer zwischen Marketing und Personalwesen hin- und hergerissen. So und jetzt? Inzwischen hat sich der Begriff etabliert. Mittlerweile wurden die zwei Fachbereiche vereint, um die Stärken der Unternehmen hervorzuheben. Verschiedene Arbeitsstellen entwickeln sich erst mit der Zeit. In unserer schnelllebigen Zeit sollte dies keine Überraschung sein. Bestes Beispiel: Feel Good Manager! Vor wenigen Jahren noch kaum existent, inzwischen mit stetigem Zuwachs.

    Wirtschaftliche Entwicklung passt nicht zu deinem Wunschberuf

    Manche Berufe hängen stark von der Konjunktur ab. Geht es dem Unternehmen gut, dann wird vielleicht die eine oder andere Fachkraft zusätzlich eingestellt. Umgekehrt, werden mehrere Positionen auf eine Person reduziert, wenn es dem Unternehmen nicht so gut geht. Das hat zur Folge, dass nicht alle Arbeitsbereiche für alle Interessierten verfügbar sind. Z.B. mein Wunschberuf wäre Feel Good Manager. Zurzeit werden aber keine Mitarbeiter in diesem Bereich gesucht. Die meisten Inserate sind für Buchhalter und Softwareentwickler. Soll ich dann Däumchen drehen und abwarten (das muss man sich u.a. finanziell leisten können) oder arbeite ich (inzwischen) in Positionen mit ähnlichen Aufgaben? Der rote Faden ist dann nicht auf den ersten Blick zu finden. Vorhanden ist er aber.

    Auswahlmöglichkeiten

    Zu guter Letzt: zu viel Auswahl! Heutzutage habe ich sehr viele verschiedene Möglichkeiten in der Berufswelt. Es gibt Menschen, die sich in so einer Situation überfordert fühlen. Eine Entscheidung treffen ist nicht immer einfach. Jede Entscheidung hat Licht und Schatten. Du kannst dir Hilfe von Famile, Freunde und Bekannten holen, die endgültige Entscheidung bleibt aber bei dir!


    Was auch immer dein Grund sein sollte: Lasse dich auf der Suche und dem Ergreifen deines Wunschberufes nicht entmutigen. 
    Ein Handbuch zum richtigen Leben gibt es nicht. Du lebst nur einmal und dies ist dein Leben!


    Fazit Jahresende 2019
    : Jeder geht einen anderen Weg. Hast du mal den Schulabschluss geschafft, wird für Außenstehende das "Wie und Was" du alles getan hast, um den Abschluss zu erreichen uninteressant. Das Ziel ist entscheidend. 

    Fotoquellen: Löwenzahn
    Textquellen: hier, hier und hier