• Martina

    4 Tipps für gute Teamarbeit

    4 Tipps für gute Teamarbeit

    Schon mal versucht eine Kopfrechnung zu lösen, während neben dir jemand spricht oder sogar selbst laut vor sich hinrechnet? Manchmal ist es angenehmer, wenn man sich zurückziehen kann, um allein an der Lösung zu arbeiten.

    Widerspricht dies der Teamarbeit? Sicher nicht. Teil eines Teams zu sein, spielt eine wichtige Rolle. Der Grund ist simpel: Der Mensch ist ein soziales Wesen und sucht den Kontakt zu anderen Menschen. Soziale Zurückweisung kann sogar physische Schmerzen auslösen. Das lässt den Schluss zu, dass es Menschen glücklich macht Teil einer Gruppe zu sein.
    Am Arbeitsplatz werden Menschen zu Teams zusammengewürfelt, welche sich privat nicht unbedingt finden würden. Wie fördert man also gute Teamarbeit?

    Der Mensch ist ein soziales Wesen und sucht den Kontakt zu anderen Menschen.

    Größe

    Ein Team sollte aus maximal 7 Personen bestehen. Prof. Rolf van Dick ist Sozialpsychologe an der Goethe Universität in Frankfurt. Er sagt, Führungskräfte haben bei dieser Größe noch den nötigen Überblick. Mit entsprechender Organisation können die einzelnen Arbeiten des Teams zu einem Projekt zusammengefügt werden. Sollte ein Team größer werden, sollte man sich Gedanken über eine weitere Führungsebene machen.

    Konkurrenz

    Innerhalb eines gut funktionierenden Teams denkt niemand nur an den eigenen Vorteil. Ellenbogen-Mentalität bringt ein Team nicht weiter. Dies sollten Führungskräfte bedenken, wenn sie die Unternehmenskultur vorleben. Werden Einzelleistungen stärker hervorgehoben, wird zugleich das Konkurrenzdenken gefördert. Das bedeutet natürlich nicht, dass man nicht auch mal einzelne Leistungen wertschätzen kann, nur sollte das Lob ausgeglichen sein.

    Am Ende kommt man nur zum Erfolg, wenn man an einem Strang zieht.


    Teamkuscheln
    ist kein Muss und Erfolgsdruck kennt wahrscheinlich jeder. Allen Mitgliedern muss klar sein, dass man am Ende nur zum Erfolg kommt, wenn man an einem Strang zieht. Jeder Mensch hat besondere Fähigkeiten, die er in ein Team einbringen kann. In anderen Worten: Es lohnt sich bei einigen Arbeitsschritten auf Einzelkämpfer zu setzen. Jedoch sollte die Einzelarbeit gezielt eingesetzt werden, um als Summe ein besseres Ergebnis für das Team zu erreichen.
    Natürlich hat jeder persönliche berufliche Ziele: mehr Gehalt, eine Beförderung oder schlichtweg mehr Zufriedenheit bei der Arbeit. Dafür sollte sich kein Teammitglied unter dem Scheffel stellen. Ein gewisses Maß an Selbstmarketing ist erlaubt!
    Im Grunde ist es ein Merkmal gut funktionierender Teamarbeit, dass gemeinsame Ziele verfolgt werden, eine Richtung eingeschlagen wird und sich alle dafür gleichermaßen einsetzen.

    Aufgabe

    Aufgabe

    Wie bereits erwähnt, hat jedes Teammitglied besondere Fähigkeiten, die es einbringen kann, um das gesamte Team weiter zu bringen. Natürlich kann eine Person auch daran wachsen, wenn sie eine noch unbekannte Aufgabe übernimmt. Wenn einem Teammitglied schwierige Aufgaben übertragen werden, sollte es auch begleitet, und bei Bedarf unterstützt werden. Ist ein Teammitglied mit einer Aufgabe überfordert, kann es schnell zu Frust kommen.

    Wir-Gefühl

    Jeder kennt die Situation: Man arbeitet täglich an seiner To-Do-Liste, und trotzdem wird sie immer länger. Stress ist dabei vielfach vorprogrammiert. Bittet dann auch noch ein*e Arbeitskollege*in um Hilfe, wird die Situation nicht gerade einfacher.

    Bittet ein*e Kollege*in um Hilfe, sollte man immer die Zeit finden, sich die Belange des anderen anzuhören, und diese*n nach Möglichkeit zu unterstützen.


    Wenn man Teamleistung vor Einzelleistung stellt, ist es wichtig, dass niemand im Team ins Stocken gerät. Werden Fragen, Hilferufe oder Fehler ignoriert, schadet man am Ende dem ganzen Team.

    Lösung

    Virtuelle Teams gibt es nicht erst seit Covid-19. In Zeiten, in denen sehr viele Personen im Home-Office arbeiten, ist es umso wichtiger ein „Wir-Gefühl“ aufzubauen. Videokonferenzen sollten aus diesem Grund nicht nur für berufliche Besprechungen genutzt werden, sondern ab und an auch mal für eine virtuelle Kaffeepause.
    Um dies zu ermöglichen, bedarf es nicht nur eines Arbeitsgebers, der diese Zeit als eine gute Investition ansieht, sondern auch Mitarbeiter*innen, welche die Pause als einen wertvollen Teil der Arbeitszeit ansehen, in welcher Teambuilding betrieben werden kann. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen (Covid-19). Zu normalen Zeiten sollte bezahlte Arbeitszeit aber dazu genutzt werden, um das Team voranzubringen und nicht die Hausarbeit zu erledigen.

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