• Martina

    7 Fehler, die du vermeiden solltest

    7 Fehler, die du vermeiden solltest



    Zurzeit sitzen viele Menschen gezwungenermaßen zu Hause. Sie haben bereits ihre Arbeit verloren, oder befürchten den Arbeitsplatz zu verlieren. Andere nutzen diese Zeit sich neu zu orientieren. Kurz gesagt, viele haben jetzt mehr Zeit, diese nützlich in ihre Bewerbung zu investieren.

    Hier 7 Tipps für deine Bewerbung:

    1. Zu faul oder doch arrogant?

    Im Inserat steht „deine aussagekräftige Bewerbung“ und du hast keinen Bock auf Anschreiben mit Lebenslauf? Welches Bild vom Arbeitseinsatz erhält der Personaler von jemanden, der sich nicht mal die Mühe machen will die gewünschte Bewerbung zu schreiben? Ein übersichtlicher Lebenslauf sollte das Minimum sein. Ideal ist, wenn du dir die Mühe machst, die Bewerbung individuell an die angebotene Arbeitsstelle anzupassen.
    Initiativbewerbungen müssen umso mehr einen positiven Eindruck hinterlassen. Es braucht Glück, dass genau zu dem Zeitpunkt, wenn der Personaler deine Bewerbung erhält, auch eine passende Stelle für dich verfügbar ist. Wenn deine Bewerbung für gut befunden wird, hält der Personaler deine Bewerbung gerne in Evidenz.

    2. Das Anschreiben

    Das Anschreiben sollte die Antwort darauf geben, warum genau du die richtige Person für diese Stelle bist. Bitte nicht mit Details aus der Schulzeit langweilen, wenn du bereits 20 Jahre Arbeitserfahrung hast. Der Personaler sollte mit Namen angeschrieben werden. Wobei ich zugeben muss, damit hatte ich auch schon meine Schwierigkeiten. Wenn ich angerufen habe, um mich zu erkundigen, wurde mir kein Name genannt. In diesen Betrieben wird wahrscheinlich die DSGVO sehr ernst genommen 😉. Vermeide die üblichen Floskeln, solange du sie nicht belegen kannst: Zu viele Bewerber sind auf dem Papier belastbar, flexibel und zuverlässig. Genauso wenig solltest du deine frustrierte Stimmung in der Bewerbung durchklingen lassen, weil deine Arbeitssuche schon länger dauert.
    Übrigens : Immer mehr Unternehmen verzichten auf das Anschreiben, weil es in ihren Augen nicht wirklich aussagekräftig ist. Offensichtlich übernehmen sehr viele Bewerber Floskeln und Textteile aus dem Internet, ohne diese für sich persönlich anzupassen. Personaler sind schon froh überhaupt eine Bewerbung zu erhalten, wenn es sich um schwer zu besetzende Stellen handelt. Der Bewerber sollte jedoch eines nicht vergessen: Auch bei zwei Bewerbungen für die gleiche Stelle kann ein gut geschriebenes Bewerbungsschreiben ausschlaggebend sein.

    3. Schachtelsätze

    Nach Erfüllung meiner Aufgabe als Barleiter, durch die ich der Bar eine Umsatzerhöhung von 10% beschert, erste Erfahrung in Führung von Mitarbeiter gesammelt und die Betreuungen der Lehrlinge übernommen habe, wurde ich – infolge einer positiven Bewertung des Hotelmanagers – zum Restaurantleiter befördert.“ Bitte was? In der Kürze liegt auch hier die Würze! Viele Personaler analysieren nicht jeden einzelnen Satz. Sind die Sätze schwer verständlich hinterlässt deine Bewerbung einen faden Beigeschmack.

    4. Fehler über Fehler

    Fehler über Fehler

    Soviel Interesse sollte an der neuen Position sein! Liest man die selbst geschriebene Bewerbung auch 100 Mal durch, sieht man die eigenen Fehler nicht mehr. Aus diesem Grund unbedingt von einer Person mit guten Sprachkenntnissen gegenlesen lassen. Je nach Menge der Bewerbungen können Tippfehler darüber entscheiden, ob sich der Personaler weiterhin für dich interessiert oder ob er dir eine Absage schickt. Klar, es werden schon mal Augen zugedrückt, aber warum hier riskieren, wenn es vermeidbar ist?

    5. Urlaubsfoto für die Bewerbung

    Urlaubsfoto für die Bewerbung

    Du gefällst dir so gut im Bikini am sardischen Strand? Das Foto vor dem thailändischen Tempel in Flipflops und kurzen Hosen zeigt dem Personaler wie weit du schon gereist bist? Foto mit „Duckface“ oder mit einer Flasche Bier in der Hand? Bei solchen Fotos wäre es vielleicht besser kein Foto beizulegen. Es ist überraschend welche Art von Fotos für Bewerbungen an Unternehmen gesendet werden. Ein guter Fotograf wird deine Schokoladenseite zeigen. Machst du die Fotos selbst, vergiss bitte nicht, was im Hintergrund abgelichtet wird. Und damit nicht genug: In manchen Ländern soll man gar kein Foto mitsenden. Aus diesem Grund bitte unbedingt vorher informieren!

    6. Lebenslauf

    Der Personaler möchte deinen Lebenslauf aus zwei Gründen. In einem übersichtlichen Format kann er schnell und einfach erkennen, welche Erfahrungen du bisher gemacht hast und welche Qualifikationen du mitbringst. Es ist nicht notwendig eine der unendlich vielen kostenlosen Vorlagen im Internet zu benützen (Beispiele siehe Kasten unten). Sie sind aber eine Hilfe dafür, welche Informationen auf dem Lebenslauf nicht fehlen dürfen. Eine gut leserliche Schriftart und -größe machen ebenfalls einen guten Eindruck. Je nach Arbeitsstelle sollte der Lebenslauf angepasst werden. Z.B. Kann deine Bewerbung ein selbstgemachtes Video beinhalten, wenn diese Aufgabe Teil der gefragten Kernkompetenzen ist.

    Verschiedene Vorlagen in deutscher Sprache:
    Vorlagen auf lebenslauf.de
    Vorlagen auf karrierebibel.de
    Vorlagen auf jobseeker.com
    Du findest hier den europäischen Lebenslauf in verschiedenen Sprachen!

    7. Lügen

    Du hast bei der New York Times als Journalist gearbeitet und möchtest jetzt eine gleichwertige Stelle irgendwo anders haben? Später erfährt der Personaler, dass dein Aufgabenbereich die Zustellung der Post war? Achtung, deine Bewerbung sollte der Wahrheit entsprechen, ansonsten kann es sein, dass du eine Arbeit schneller verlierst als dir lieb ist. Denke daran, wenn du deine Qualifikationen auf dem Papier verschönerst, solltest du in der Lage sein zu liefern. Für die meisten Personaler ist es z.B. ganz einfach deine Sprachkenntnisse zu überprüfen.

    Im Gegenteil zum Verschönern deines Lebenslaufes denke bitte daran: Tief stapeln nützt niemanden etwas. Häufig sind es Frauen, die dazu neigen ihre Kenntnisse und Erfahrungen unter dem Teppich zu kehren. Gut gelungene Projekte und erlernte Fähigkeiten sollen ehrlich mitgeteilt werden.

    Zu guter Letzt

    Die Bewerbung hast du versendet. Jetzt gilt: Erreichbar sein für Anrufe, auch mit unbekannter Nummer. Achte darauf, dass dein E-Mail Account nicht eingehende E-Mails blockiert bzw. prüfe regelmäßig deinen Spamordner. Personaler werden es ein paar Mal versuchen, aber sicherlich nicht über mehrere Tage – schon gar nicht, wenn es weitere Bewerber gibt, die ihre Chance ergreifen!
    Soll ich mich über den Stand meiner Bewerbung informieren? Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass viele (unregelmäßig) von zu Hause arbeiten. Auch Personaler kann das betreffen. Generell gilt: Lass dem Unternehmen genügend Zeit für die üblichen internen Prozesse. Empfehlungen ab wann sich Bewerber beim potenziellen Arbeitgeber melden sollen, sind nicht einheitlich. Je nach Position und Größe des Unternehmens kann der Prozess zwischen 15 Tage bis zu 6 Wochen dauern. Bei einem sind sich die Empfehlungen jedoch einig: Anrufen ist besser als eine weitere E-Mail! Der Anruf ist persönlicher und manche Personaler nutzen das Gespräch um spontan Fragen zu stellen. Aus diesem Grund sollte sich der Bewerber immer vorbereiten. Jedoch wünscht nicht jeder Personaler für jede Bewerbung angerufen zu werden und lässt dich auch schon mal abwimmeln. Manche Unternehmen umgehen das persönliche Nachfassen, indem sie eine online Plattform nutzen. Dort wird der aktuelle Stand deiner Bewerbung mitgeteilt.


    Wie auch immer, ich wünsche dir bei deiner Suche alles Gute!

    Bilder: Bewerbung , Fehler , Bewerbungsfoto
    Text: hier , hier , hier , hier und hier