• Martina

    5 Fragen an südtirolerjobs.it!

    südtirolerjobs.it

    Kurz vorgestellt – was macht südtirolerjobs.it?
    südtirolerjobs.it bringt auf digitalem Weg Unternehmen und Arbeitnehmer*innen effizient zusammen. Bewerber*innen können sich bei uns mit wenigen Klicks durch den gesamten Südtiroler Arbeitsmarkt manövrieren und so schnell und unkompliziert ihren Job finden. Gleichzeitig bieten wir Arbeitgebern die Möglichkeit, ihr Unternehmen inklusive der aktuellen Stellenangebote bestmöglich zu präsentieren. In Zeiten des Fachkräftemangels und ständigem Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter*innen bieten wir unseren Kunden eine Bühne, um die Vorzüge ihres Unternehmens in den Vordergrund zu stellen.

    Welchen Herausforderungen musstet ihr euch stellen, und wie seid ihr damit umgegangen?
    Unsere größte Herausforderung war es, ein Bewusstsein für den digitalen Wandel und die damit einhergehenden Vorteile auf dem Arbeitsmarkt in Südtirol zu schaffen. Als wir 2015 angefangen haben, mussten wir unsere Kunden von dem Konzept einer Onlinejobplattform überzeugen. Ohne einen gewissen Vertrauensvorschuss hätten wir das nicht bewältigen können. Auch wenn wir wussten, dass wir mit unseren professionellen Stellenausschreibungen und ansprechenden Unternehmenspräsentationen im Einklang mit der Corporate Identity einen großen Mehrwert für Firmen bieten können, gab es natürlich auch Durststrecken. Aber wir haben immer an unser Kernkonzept geglaubt, den Stellenmarkt und die Stellensuche zu digitalisieren.

    Was war euer schönster Erfolg und wie habt ihr diesen gefeiert?
    Den „einen“ großen Erfolg gibt es aus meiner Sicht nicht. Erfolg ist vielmehr eine Aneinanderkettung mehrerer Meilensteine, die zu einem Gesamtergebnis führen. Dieses Ergebnis kann man dann je nach Perspektive als Erfolg oder als Konsequenz ansehen. Seit der Gründung von südtirolerjobs.it waren einige dieser Meilensteine: Im Gründungsmonat Jänner 2015 die Akquise unseres ersten Großkunden „Leitner Group“, Abschluss des Gründungsjahrs 2015 mit schwarzen Zahlen, Einladung der RAI Südtirol zu einem Interview im Jahr 2016, der Umzug in ein größeres Büro im Jahr 2017 und die Vergrößerung unseres Teams, die Besucherzahlsteigerung um 60 % vom Jahr 2017 auf 2018. All diese kleinen Erfolge führten dazu, dass wir im Jahr 2019 mit über 4.000 Besuchern pro Tag, 26.000 registrierten Jobsuchenden und 450 Kunden mit Jahreslösung klarer Marktführer am Südtiroler Arbeitsmarkt sind.

    Was würdest du in der Personalarbeit ändern und weshalb?
    Das Personalwesen ist wie ein Uhrwerk, in dem viele kleine Zahnräder ineinandergreifen. Wenn eines dieser Zahnräder nicht funktioniert, fällt der ganze Mechanismus aus. Deswegen ist es wichtig, sich nicht nur Details zuzuwenden, sondern darauf zu achten, dass ein schlüssiges Gesamtkonzept entsteht. Betrachten wir beispielsweise den Recruitingprozess: Von der Stellenanzeige bis zur fixen Einstellung durchlaufen Bewerber*innen mehrere Instanzen. Unsere Plattform steht in diesem Prozess an vorderster Front, hier kommen Bewerber*innen oft zum ersten Mal mit dem Unternehmen in Kontakt. Präsentiert sich das Unternehmen hier als besonders attraktiver Arbeitgeber (Employer Branding = Arbeitgebermarkenbildung) mit vielen Benefits und hervorragendem Betriebsklima, werden bei potenziellen Bewerber*innen natürlich Erwartungen geweckt. Wird diese Erwartungshaltung später durch ein schlechtes Betriebsklima, fehlende Personalentwicklung, falsche Versprechungen im Bereich Mitarbeitervorteile o.ä. enttäuscht, so schadet das nicht nur dem Ansehen des Unternehmens, sondern macht auch eine erfolgreiche Personalpolitik unmöglich. Personal wird oft als Kapital bezeichnet, aber man darf nicht vergessen, dass hinter diesem Kapital Menschen stecken, um deren Bedürfnisse man sich kümmern muss.

    Welche Wünsche hast du für die Zukunft?
    Ich habe in den letzten 5 Jahren den Arbeitsmarkt in Südtirol im Online-Bereich begleitet und habe sehr große Veränderungen festgestellt. Die Mitarbeiter*innensuche wird zunehmend digitalisiert. Formularbewerbungen über Bewerbungsmanagementsysteme, automatisierte Absageschreiben etc. machen das Arbeiten im Personalbereich zwar effizienter, aber sie bieten nicht nur Vorteile. Ich bin mir bewusst, dass südtirolerjobs.it Teil dieses Digitalisierungsprozesses ist und wir versuchen die Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und Bewerber*innen so kunden- bzw. benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Ich wünsche mir, dass das Personalwesen in Zukunft trotz Digitalisierung nicht seine persönliche und menschliche Komponente verliert und der Mensch sowohl arbeitgeber- als auch arbeitnehmerseitig in den Mittelpunkt gestellt wird.

    Vielen Dank an Fabian Platter, Geschäftsleitung, bei südtirolerjobs.it!